Outfit: Das DIY Crop Top und die vernähte Mom Jeans

Das Gelächter war groß als ich vor ein paar Jahren von Anna und Petra gefragt wurde, ob ich mal ein Crop Top DIY für ihren Blog we love hand­made machen würde. Ich und ein Crop Top? Nein, sich­er nicht. Wer keinen Waschbret­tbauch hat, kann sich auch kein Crop Top leis­ten, dachte ich mir.

Damals gab es aber auch noch keine Culotte und keine Mom Jeans. Diese zwei Hosen­vari­anten haben näm­lich meine Ein­stel­lung zu Crop Tops drastisch geän­dert. Derzeit liebe ich nichts mehr als Oberteile die in der Taille enden. Da erspar ich mir das Rum­fum­meln um das T‑Shirt in die Hose zu stopfen und kann ein biss­chen Kör­per­größe vortäuschen.

Pimp my #swag

Das T‑Shirt — wer hätte es gedacht — ist eine Abwand­lung von meinem ersten eigens erstell­ten Schnittmuster #swag. Ich habe den Schnitt ein­fach in der Taille abgeschnit­ten und stattdessen eine Rei­he fünf Zen­time­ter lange Volants angenäht. Im Nach­hinein würde ich zwar eher zu ein­er Rei­hung tendieren, weil der Stoff­fver­bauch bei kreis­run­dem Zuschnitt enorm war. Aber nach dem Nähen ist man ja immer schlauer als vor dem Nähen. Zum Glück hat­te ich von dem aubergine­far­be­nen Stoff eh ein paar Meter, weil das eine Stoff­spende von der lieben Sal­ly von lemon­trend war. Kom­biniert mit Led­er­jacke war also der obere Teil meines Out­fits ein Kinder­spiel. Ganz im Gegen­satz zum unteren Teil.

Die verflixte Mom Jeans

Zur Mom Jeans gibt es näm­lich auch eine span­nende Geschichte. Die hochgeschlossene Jeans habe ich mir gle­ich nach der Geburt meines Sohnes gekauft. Erstens weil ich jet­zt offiziell eine Mom war und zweit­ens weil mir keine Hosen mehr passten. Mit der Zeit habe ich dann doch ein paar Kilos ver­loren und so war mir die Mom Jeans dann doch zu weit. Beflügelt und motiviert von der Jean­swerk­statt bin ich auf die geistre­iche Idee gekom­men mir die Hose sel­ber enger zu nähen.

Ich habe also den kom­plet­ten inneren Teil aufge­tren­nt und ein paar Zen­time­ter weggenom­men. Bis dahin war alles gut, doch jet­zt kommt die Fehlerquelle. Beim erneuten Zusam­men­nähen hat­te ich fast vier Jeansla­gen übere­inan­der. Obwohl meine Näh­mas­chine bis jet­zt fast alles prob­lem­los genäht hat, hat sie diese geballte Ladung an Den­im nicht gepackt. Das Prob­lem war, dass der Näh­fuß nicht so weit hoch gestellt wer­den kon­nte, dass das Nähgut gut darunter flach und schön liegen kon­nte. Ich habe es zwar irgend­wie geschafft die Naht zu schließen, aber eine schöne und vor allem sichere Naht sieht anders aus.

Und die Moral von der Geschichte? Ich würde mir keine Jeans mehr enger nähen. Sollte ich also je vorhaben Hand an eine Jeans anzule­gen, dann sich­er nur unter pro­fes­sioneller Auf­sicht und mit Spezial­maschi­nen, beispiel­sweise im Rah­men ein­er Stitch­ing Ses­sion im Schnit­tbo­gen mit Walter.

Mal abge­se­hen von der ständig Angst, dass der selb­st­genähter Hosen­schlitz reißt, liebe ich dieses Out­fit aber sehr. Und am Foto sieht man meine ver­wurschtelte Schrit­tnaht ja nicht. Und eigentlich geht es ja um das Crop Top. Zumin­d­est oben­rum kann also nix mehr passieren. Ich glaub ich bin jet­zt dann auch bere­it für das DIY Tuto­r­i­al. Also Anna und Petra, bitte melden falls noch Inter­esse besteht. blank

Fotos: Max­i­m­il­ian Salzer

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