Outfit: Das Frequency Festival ruft

Als ich ein Teenag­er war, bin ich jedes Jahr auf min­destens drei Fes­ti­vals gefahren. Ich war sog­ar 2001 beim ersten Fre­quen­cy Fes­ti­val, das damals noch in der Are­na in Wien stattge­fun­den hat, dabei. Kein Weg war uns zu weit und kein Wet­ter kon­nte uns davon abhal­ten drei Tage lang auf dem Fes­ti­val­gelände zu campen.

Heute würde ich aller­höch­stens auf ein Fes­ti­val fahren um mein fein säu­ber­lich zusam­mengestelltes Fes­ti­val­out­fit inklu­sive selb­st­gemacht­en Fransen­shirt zu präsen­tieren und auf Insta­gram zu posten. Selb­st das Bier, das ich auf dem Foto halte, habe ich nur für die Fotos ver­wen­det und nicht ein­mal getrunken.

Wenn das mein früheres Teenag­er-Ich gewusst hätte. Es würde mich sofort mit einem VW-Bus auf das Fre­quen­cy Fes­ti­val fahren und anfan­gen “Hel­gaaaaaaa” zu schreien. Das tolle Fes­ti­val­out­fit würde nach ein paar Minuten durchgeschwitzt und durch­nässt sein. Der schöne Nag­el­lack wäre nur dazu da, den Dreck unter den Nägeln zu vesteck­en. Die weißen Eytys-Sneak­ers wür­den gegen Gum­mistiefel einge­tauscht wer­den. Denn so war das damals, als es noch uncool war auf einem Fes­ti­val rumzu­laufen wie auf ein­er Modenschau.

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