Outfit: Easy peasy Kleid nähen

Um ehrlich zu sein bin ich ein ziemlich ungeduldiger und fauler Mensch, der sich am liebsten alles „easy“ macht. Du kannst dir also vorstellen, dass ich ein großer Fan vom namensgleichen Ableger der Burdazeitschrift bin. Das halbjährlich erscheinende Magazin burda easy verspricht nämlich, dass alle im Heft enthaltene Schnitte einfach zu nähen sind.

Am liebsten hätte ich ja alles aus der letzten Frühjahr/Sommer Ausgabe genäht. Doch das würde ehrlich gesagt meinen zeitlichen Rahmen sprengen. Schließlich muss ich ja noch meine eigene Schnittkollektion designen, mich um meinen süßen Sohn kümmern und natürlich alles sonst noch machen, was man als Businesswoman und Mama halt so macht. Auf der Couch liegen zum Beispiel. Not.Ich habe mich also dafür entschieden ein Jeanskleid mit dünnen Trägern zu nähen. Eigentlich wollte ich eine Sommervariante machen. Wie so oft, war ich dafür aber leider zu spät fertig. Doch ich hatte Glück im Unglück, das Kleid ist mir nämlich ohne T-Shirt darunter eh viel zu freizügig. Hallo, ich bin Mama und keine 15 mehr. Im Spätsommer habe ich das Kleid mit einem weißen T-Shirt kombiniert, bei den kälteren Temperaturen ziehe ich das Dreiviertelshirt drunter und im Winter kommt dann den Rollkragen zum Einsatz.

easy going – das Nähen im Detail

Die Verarbeitung war – wie es das Heft schon verspricht – wirklich easy. Ein bisschen schwer habe ich mir beim Nähen der Eingriffstaschen getan. Ich fand die Beschreibung etwas umständlich und habe es dann einfach nach Gefühl gemacht – ohne auf die Anleitung zu achten. Das hat sehr gut funktioniert, zumindest habe ich jetzt zwei Seitentaschen und auch meine Hände passen rein, wie das Foto hier unten beweist.blankAußerdem habe ich noch eine Kleinigkeit bei der Weite geändert. Ich bin ursprünglich von einer 40er Größe ausgegangen. Normalerweise trage ich zwischen 38 und 40. Obwohl ich die größere Version genommen habe, musste ich noch 4 cm insgesamt im oberen Bereich dazu gegeben. Ich würde dir also empfehlen, eher die größere Größe zu nehmen.

Eine weitere Veränderung die sowieso obligatorisch bei mir ist, ist die Länge. Da ich ja ein kleiner Zwerg bin, habe ich das Kleid um gute 15 cm gekürzt. Das war vielleicht ein Tick zu viel, aber mit dunkler Strumpfhose oder bei sehr warmen Temperaturen gehts. Auf einen Spielplatz, wo ich mich ständig bücken muss, würde ich jetzt halt damit nicht gehen.

Die Träger sollten laut Anleitung aus einer Kordel bestehen, da ich aber keine schönen Schnüre in der passenden Farbe gefunden habe, habe ich die Stoffstreifen einfach aus dem vorhandenen Stoff zugeschnitten. Gefällt mir eigentlich noch besser, weil es dadurch klassischer wirkt.
Vernäht habe ich einen Stoff, den ich damals in Paris für meine Abschlusskollektion gekauft hatte. Das ist schon so lange her, dass ich leider nicht mehr genau sagen kann, um welche Stoffart es sich handelt. Hinzu kommt, dass ich kein Französich spreche und schon beim Kauf eigentlich nicht verstanden habe, was da ins Sackerl gewandert ist. Ich war nur froh, dass ich die richtige Stofflänge mit Händen und Füßen geordert hatte.Was ich mit Sicherheit sagen kann: Es handelt sich um Webware, die schön fällt und sehr edel wirkt. Das finde ich bei diesem Kleid eigentlich ganz passend und wertet den einfachen Schnitt zusätzlich auf.

Sobald der Sommer wieder in den Startlöchern steht, werde ich mir sicher noch ein paar Varianten aus dem Schnitt nähen. Wobei aus einem schönen Cord könnte ich mir das Kleid auch super für den Winter vorstellen. Hach, wenn der Tag nur 48 Stunden hätte und ich keinen Schlaf bräuchte. Verlinkt wird dieser Beitrag übrigens auch erstmals bei Rums. Dort könnt ihr schauen, was die anderen fleißigen Nähmäuse so selbermachen.

Ich vergebe somit vier von fünf Burdanähsternchen und schließe meinen Beitrag mit einem Reim.

easy cheasy,
easy peasy,
easy Lisi!

 

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