DIY: T‑Shirt mit Rüschenärmel aufpeppen

(Dieser Beitrag enthält Affil­i­ate Links*) Wenn es um Mode geht, dann bin ich fast schon so etwas wie eine leicht­es Mäd­chen. Denn ich ver­liebe mich rel­a­tiv schnell und oft. Ich glaube schon in gefühlt hun­dert Blog­beiträ­gen habe ich „erwäh­nt” wie sehr ich Streifen liebe. Und rosarot. Und nicht zu vergessen Streifen. Und dann wäre da auch noch baby­blau. Und du ahnst es schon, heute erzäh­le ich dir wieder von ein­er neuen Liebe, näm­lich von Rüschen.

Es liegt also nahe meine zwei Geliebten zu kom­binieren. Gesagt, getan und das Pro­dukt dieser Liebe hört nun auf den Namen beschwip­stes Streifen­hörnchen. Beschwipst, weil sich die Rüschen am Ärmel so schön ein­drehen, wie jemand der einen Drehwurm hat und dadurch beschwipst wirkt. Ist doch logisch, oder?

Nach­dem wir jet­zt die Namensge­bung gek­lärt hät­ten, gehen wir zum kreativ­en Teil über. Im heuti­gen Hack, zeige ich dir, wie du aus dem schlicht­en T‑Shirt #swag (das Schnittmuster gibt es hier) ein super­fan­cy Rüschen­trendteil fabrizierst.

WICHTIG: Wenn du Unter­stützung beim T‑Shirt nähen brauchst. Wir haben einen Online Nähkurs entwick­elt, der sich nur ums T‑Shirt nähen dreht. Darin lernst du in Form von Videos ganz bequem von zu Hause aus T‑Shirts zu nähen die ausse­hen wie gekauft. Hier gibt es alle Infos und die lim­i­tierten Plätze im Kurs: https://onlinenaehkurs.com/t‑shirts-naehen

So geht´s: T‑Shirt mit Rüschenärmel aufpeppen

Anmerkung: Die Rüschen kön­nen eigentlich an jed­er beliebi­gen Stelle einge­bracht wer­den. Das Prinzip ist immer das gleiche.

Du benötigst für das Auf­pep­pen deines selb­st­genäht­en T‑Shirts neben ein­er Näh­mas­chine*, ein­er Over­lock* und einem Bügeleisen* fol­gen­des Material:

– Jer­seystoff nach Wahl (zwei Rechtecke in der Größe 84x16 cm)
– Steck­nadeln
– passende Nähseide
– kleine Schere
– Jer­sey­nadel
– Rollschnei­der und Zuschnei­de­mat­te oder Schere
— Maßband

Vor­bere­itung: Du ver­ar­beitest das T‑Shirt wie in der Anleitung zum DIY T‑Shirt. Ich habe zusät­zlich den Auss­chnitt noch etwas U‑Boot-för­miger geschnit­ten. Du kannst den Hal­sauss­chnitt aber auch so lassen wie er vom Orig­i­nalschnitt her ist. Wichtig ist nur, dass du die bei­den Ärmel um 8 cm ver­längerst. Ver­län­gere beim Schnitt ein­fach die Nahtlin­ien links und rechts um 8 cm und zeichne dann einen neue Saum­lin­ie ein. Ori­en­tiere dich dabei an den ursprünglichen Nahtlinien.

1. Zuschnitt
Für den Ansatz am Ärmel brauchst du zwei (für jeden Ärmel eines) rechteck­ige Stoff­stücke in der Größe 84 x 16 cm. Wenn du einen gestreiften Stoff ver­wen­d­est, kannst du dich beim Zuschnitt am Muster ori­en­tieren.2. Raf­fung machen
Damit der Stoff nun auf die richtige Ärmel­größe ger­afft wird. Misst du zuerst mit dem Maßband das untere “Arm­loch” (eigentlich den Saum) aus. Diese Angabe ist nun die Länge auf die du den lan­gen Streifen raf­fen musst. In meinem Fall sind das 49 cm, das ist aber davon abhängig welche Größe du genäht hast.

Danach nähst du füßchen­bre­it eine Naht ent­lang der Längs­seite deines Rechteck­es mit Stich­größe 4. Du machst dir sozusagen eine Hil­f­s­naht, die Naht wird nur für die Raf­fung ver­wen­det. Schau, dass vor und nach der Naht genü­gend Faden zur Ver­fü­gung steht.

Dann beginnst du die Naht zu raf­fen, indem du an dem über­ste­hen­den Faden ziehst und die Rüschen gle­ich­mäßig verteilst. Beachte, dass du cir­ca einen hal­ben Zen­time­ter pro Seite für das Schließen der Seiten­naht brauchst. Sollte der Streifen nicht ganz genau auf den Ärmel­saum passen, kannst du auch wenn der Ärmel geschlossen ist durch die Stärke der Raf­fung noch etwas opti­mieren, also etwas Stoff dazugeben oder weg­nehmen.3. Seiten­naht schließen
Wenn deine bei­den Rechtecke auf die gewün­schte Größe ger­afft wur­den, dann kannst du die Seiten­nähte schließen. Lege dazu die kurzen Seit­en des Rechtecks, rechts auf rechts und näh die kurze Naht mit der Over­lock zusam­men (alter­na­tiv Zick-Zack-Stich oder Over­lock­stich bei der Näh­mas­chine). Wer ein biss­chen Monk ist, kann hier natür­lich darauf acht­en, dass die Streifen genau aufeinan­der tre­f­fen.In diesem Schritt kannst du auch gle­ich den Saum des Ärmels, also die lange Seite die nicht ger­afft wird auf der recht­en Seite versäubern.

4. Ärmel einsetzen
Jet­zt kannst du deinen Rüschenärmel “ein­set­zen” bzw. anbrin­gen. Dazu das Rüschen­teil in den Ärmel steck­en und rechts auf rechts zusam­men­steck­en. Die Rüschen ent­lang der noch sicht­baren Lin­ie von der Raf­fung mit der Over­lock fes­t­nähen (alter­na­tiv Zick-Zack-Stich oder Over­lock­stich bei der Näh­mas­chine).5. Saum nähen
Zuguter­let­zt den Saum der Ärmel ver­ar­beit­en. Dazu die mit der Over­lock ver­säu­berte Naht nach innen umbügeln. Von außen mit einem ger­aden Stich (Stich­größe 2,5) und ein­er Jer­sey­nadel oder Zwill­ingsnadel fes­t­nähen. Alter­na­tiv bzw. je nach Stof­fart kannst du auch einen Roll­saum nähen. Das empfehle ich eher bei dün­neren Stof­fen und wenn du mehr Wellen am Ärmel­saum haben magst.

“Jipi­i­i­i­i­ii, es ist voll­bracht, die Rüschen sind drangemacht. Ab, ab hin­aus mit dir, zeig dich als wun­der­schönes Streifentier.”

Ich wün­sche dir viel Spaß beim Nach­machen und beim Präsen­tieren deines neuen Rüschen­shirts. Ich freue mich wenn du mir ein Kom­men­tar hin­ter­lässt, wie dir diese Anleitung gefall­en hat.

* Die mit Stern gekennze­ich­neten Links sind Affil­i­ate Links. Beim Kauf über einen solchen Link erhalte ich als Dankeschön eine geringe Pro­vi­sion, für dich ändert sich am Preis nichts.

5 Kommentare
  1. Hal­lo liebe Lisa,
    deine Anleitung ist echt sehr süß geschrieben! Ich liebe ja Volants und Rüschen momen­tan auch ganz arg ?
    Ganz liebe Grüße
    Lena

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