Outfit: Bedruckter Statement-Sweater

Kleider machen Leute oder du bist was du trägst. Mit unserer Kleidung transportieren wir somit bewusst oder unbewusst eine bestimmte Botschaft. Wer einen Statement-Sweater trägt, der möchte nicht nur irgendetwas darstellen, sondern ganz gezielt etwas aussagen. Deswegen sollte der Spruch auf dem Sweater auch sehr weise gewählt werden. Nach meiner Pinterest Recherche und dem Durchblättern der Instyle war klar: „Books and Coffee oder „Hello Love“ reichen mir nicht als Aussage und ich brauche mein eigenes ganz persönliches Statement.

Sind wir nicht alle ein bisschen bad?

„Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin“. Eine Karte auf der dieser Spruch stand, hing jahrelang bei uns am Kühlschrank und wurde so von mir täglich mehrmals gelesen bzw. ins Gedächtnis gerufen. Ja, auch als Kind und Teenie habe ich schon gerne gegessen. Insgeheim glaube ich ja, dass meine Mama mir den Feminismus wie beim pawlowschen Hund klassisch konditioniert hat (Achtung Psychologen Witz).

Jedenfalls war klar, dass mein Statement für den Sweater in die feministische Richtung gehen muss. Zwar sind „Bad Girl“ und der oben genannte Spruch per se keine feministische Aussage, für mich persönlich ist es aber trotzdem ein wichtiges Statement und der Ursprung von Feminismus.

Wären unsere Vorfahrinnen immer brav gewesen, hätten nicht demonstriert und gekämpft, wären wir längst nicht die Alphamädchen die arbeiten, studieren und ihr Leben selbst bestimmen.

Vielleicht sollte auch unsere Generation wieder mal ein bisschen „bad“ sein und mehr Gleichberechtigung einfordern? Ich sehe meinen Pullover jedenfalls als Erinnerung für das, was wir schon alles geschafft haben und als Mahnmal für alles was wir noch erreichen sollen. Auch wenn wir dabei „bad“ sein müssen oder einen ungemütlicheren Weg einschlagen.

Für all diejenigen die der Bad Girl Bande beitreten wollen, oder den Pullover einfach nur fesch finden, gibts jetzt die Info wie der Spruch auf den Pulli kommt.

Wann warst du das letzte Mal im Copyshop?

Bei meinem Statement Pulli habe ich im Gegensatz zu meinen sonstigen DIYs andere für mich arbeiten lassen. Einzig und alleine das Design stammt von mir. Letzte Woche habe ich dann den vorgewaschenen Pulli samt PDF-Vorlage im Printshop abgegeben.Dort kannst du beim Textiliendruck zwischen Flex- oder Fockfolie wählen. Ich habe Flockfolie genommen, da durch die leicht raulederartige Textur die Buchstaben hochwertiger aussehen. Gekostet hat der Druckspaß 20 Euro. Am nächsten Tag konnte ich meinen Pulli fix fertig abholen. Ohne Sauerei oder Testdrucke, ging dieses DIY also ziemlich schnell.  Wer lieber gleich alles zusammenkauft oder sich noch nicht über sein Statement sicher ist, dem sei die Marke Junique ans Herz gelegt. Dort kannst du aus gefühlten tausend Sprüchen und Designs auswählen. Da wird doch was für dich dabei sein, oder?