Paris, Paris du Stadt mit vielen Gesichtern

Welche Stadt ist denn Paris jetzt eigentlich genau? Die Stadt der Liebe, der Lichter oder der Mode? Ich würde sagen die Stadt der zauberhaften Eindrücke. Denn obwohl das Wetter nicht perfekt war, die Jean Paul Gaultier Ausstellung ausgebucht und Paris bei Nacht aufgrund des Regens ins Wasser fiel, habe ich einen wunderschönen, romantischen Kurzurlaub in Paris erlebt. Es muss nicht immer alles perfekt sein. Wie so oft im Leben zählen die kleinen Dinge wie ein Frühstück an der Seine, eine Bootstour im Regen und ein Picknick auf den Stiegen von Montmartre.

Die Idee den Sonnenuntergang in Montmartre anzusehen hatten nicht nur wir. Mit weiteren hunderten Touristen, ein paar Einheimischen und drei Schmusesängern haben wir es uns mit einem Bier und Baguette bequem gemacht und den Blick über Paris genossen. Den Sonnenuntergang kann man sich übrigens nur bis 21:30 Uhr ansehen. Dann kommt ein Aufseher mit Pfeiffe, der lautstark alle Verliebten zum Gehen auffordert und zu Diskussionen anregt. Ein herrlicher Anblick.

Paris wird nicht umsonst die Stadt der Liebe genannt. Sogar beim Frühstück auf einer Parkbank oder am Ufer der Seine sorgten die feinen Backwaren für romantische Stimmung. 

Und weil Liebe durch den Magen geht, wurde ständig für Nachschub beim Essen gesorgt. Dazu ist Wein in Paris ein Muss. Neu entdeckt habe ich meine Liebe für Roséweine.

Ob die bunten Macarons von Ladurée geschmacklich mithalten können, weiß ich nicht. Von außen sieht das Geschäft ziemlich hübsch und eindrucksvoll aus.

Die Bootstour fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Dafür gab es einzigartige Regeneffekte bei den Fotos und es war so kalt, dass man sich eng aneinander kuscheln musste.Kein Parisbesuch ohne dem obligatorischen Foto vor dem Eiffelturm inklusive Zaun. Nicht im Bild sind zahlreiche weitere knipsende Touristen und fast genau so viele Selfiestick-Verkäufer.

Nachdem ich die Jean Paul Gaultier Ausstellung nur von außen gesehen hatte, war ich umso glücklicher, dass bei Yves Saint Laurent keine Schlange vor der Tür war und ich mir in Ruhe die Ausstellung mit der „Skandalkollektion“ von 1971 ansehen konnte.

In den vier Tagen konnte ich viele Seiten von Paris entdecken. Und das Schöne daran? Das war bei weitem noch nicht alles was die Stadt zu bieten hat. Paris, du Stadt der vielen Gesichter, wir werden uns bestimmt ganz schnell wieder sehen.