Fashion Week in Prag oder posieren in der Robe à la Française

“Alle coolen Blog­ger fahren auf die Fash­ion Week, nur nicht Fash­ion­tam­tam die bleibt daham”. So lautete ein Tweet, den ich vor zwei Jahren im Rah­men der Berlin­er Fash­ion Week gepostet habe. Lange habe ich näm­lich darauf gewartet, endlich mal eine Ein­ladung zu ein­er inter­na­tionalen Mod­en­schau zu bekommen.

Heuer war es dann so weit. Ich sag es ja, 2017 wird mein Jahr. Falken­stein­er Hotels und Czech Tourism haben mich zur Blog­ger­reise unter dem Mot­to Film, Fash­ion, Falken­stein­er nach Prag ein­ge­laden. Nach einem vier­minütigem Glück­stanz und dem Go von meinem Fre­und, der den Baby­di­enst übernehmen musste, ging es los auf meine erste Blog­ger­reise nach der Babypause.

Das High­light der Pra­greise war natür­lich die Fash­ion Week in einem super­coolen Einkauf­szen­trum. Die zwei Tage davor gab es aber auch passendes Pro­gramm. Meine per­sön­lichen Favoriten: Der große Kostüm­fun­dus in den Bar­ran­dov Stu­dios und die Stadt­führung mit Haup­tau­gen­merk auf dem The­ma Mode.

Filmkostüme so weit das Auge reicht

Was viele nicht wis­sen, oder zumin­d­est ich nicht wusste: Prag hat ein sehr großes Film­stu­dio mit einem sehr großen Fun­dus. Nach­dem wir uns durch die tausenden, teil­weise creepy Req­ui­siten (wer braucht einen Kas­ten voll mit Pup­pen?) gewühlt hat­ten, durften wir ein his­torisches Kostüm anziehen. Da freut sich nicht nur mein Schnei­der­herz, son­dern auch das heim­liche Kaiserin Elis­a­beth Fan­girl in mir.

Meinen Recherchen zufolge (okay, ich hab ein­fach die Google Bilder­suche benutzt) han­delt es sich bei meinem zuck­erl­rosa­far­be­nen Kostüm um eine Robe à la Française die von 1740 bis 1760 en vogue war. Vor lauter Begeis­terung über den feinen Zwirn habe ich näm­lich vergessen zu fra­gen, aus welch­er Zeit­epoche mein Kostüm genau stammt. Is ja eigentlich auch egal. Ich fühlte mich auf jeden Fall wie Sis­si, die mit ihren Hof­damen durch Schön­brunn flaniert. Grund genug um mich glück­lich zu machen.
Am näch­sten Tag beka­men wir eine Stadt­führung mit Schw­er­punkt Mode. Ich habe erfahren, dass Hana Podol­s­ka die Coco Chanel von Tschechien war, das Mod­e­la­bel Lee­da auch auf Bestel­lung arbeit­et und kre­j­ci auf Tschechisch Schnei­der heißt. Im Rah­men der Stadt­führung ist auch diese tolle Grup­pen­fo­to ent­standen, das ich dir natür­lich nicht voren­thal­ten möchte. Hier siehst du auch die anderen Blog­ger die mit von der Par­tie waren: Manuel von Mean­while in awe­some town, Sophie von Sophie Hearts und Lina von Glit­tery and Peonies

Wien, Paris, London.…. Prag

So, jet­zt zum Allerbesten mein­er Reise: die Fash­ion Week. Wir waren für die Show von Chat­ty, ein tschechis­ches Mod­e­la­bel, das es seit 2004 gibt, geladen. Bevor es zur Show ging durften wir mit dem CEO der Fash­ion Week sprechen und Back­stage ein biss­chen MAC-Schmin­kluft schnup­pern bzw. Pros­ec­co schlürfen.

Danach platzierten wir uns in der ersten Rei­he (offiziell!) und sahen uns die Show an. Und was soll ich sagen. Ich war begeis­tert. Die detail­ver­spielte Kollek­tion hat mir wirk­lich sehr gut gefallen.

Alleine durch den schrä­gen Abschluss des Hosen­schlitzes wird die Jeans zu etwas Beson­derem gemacht. Okay, die zwei roten Streifen sind auch wichtige Designele­mente, aber das Prinzip, Details und schein­bar klas­sis­che Ele­mente zu verän­dern ist defin­i­tiv eine Vorge­hensweise, die ich mir für meine #ootd Kollek­tion mopsen werde.Was mir außer der ziem­lich ein­drucksvollen Show und dem Ambi­ente beson­ders in Erin­nerung geblieben ist: Die Besucherin­nen und Besuch­er waren ziem­lich cool gestylt. Meine zwei High­lights waren die Fash­ion-Oma (rechts im Bild) und die Dame mit den blauen Lip­pen, die einen Man­tel als Hose getra­gen hat (links im Bild).Den drit­ten und let­zten Tag der Reise kon­nte ich lei­der nicht mehr mit­machen, da ich früher als die anderen Teil­nehmer nach Wien zurück fahren musste. Daher habe ich lei­der den Besuch im Shop von Chat­ty ver­passt. Diesen wun­der­schö­nen Laden und diese noch wun­der­vollere Näh­mas­chine hätte ich zu gerne live gese­hen. Aber wie heißt es so schön: You can´t have it all und ich habe ja zumin­d­est Bilder davon.Bus­si und Danke an Falken­stein­er sowie Czech Tourism die mir eine neue, bish­er unbekan­nte Seite von Prag gezeigt und mir meine allererste Ein­ladung zu ein­er inter­na­tionalen Fash­ion Week beschert haben.

Fotos: Falken­stein­er Hotels & Residences/Florian Albert

2 Kommentare
  1. HI Lisa,
    grat­uliere Dir zu Dein­er ersten Blog­ger­reise. War auf jeden Fall ver­di­ent. Die Fotos sind toll gewor­den, mein Favourite: die Frau mit dem weißen Haar — sehr cool! Hast Du da das Licht direkt auf der Kam­era? Wo kriegt man das? Täte mir beim fotografieren auch sehr helfen.
    Kurz zu Dein­er Kostüm­probe: Ohne klugscheis­sen zu wollen, aber das Kleid entstammt dem Rokoko und Du würdest hier eher einen Spazier­gang mit Maria There­sia machen, als mit Sisi, die flaniert erst 100 Jahre später durch Schön­brunn. Macht nix, siehst trotz­dem toll darin aus. Hat­ten die Perück­en auch dort, das wär noch lustig gewesen,
    alles Liebe, Janin

  2. Hal­lo liebe Janin!

    Vie­len Dank für deine liebe Nachricht und dein nettes Feed­back. Hehe, da hast du bess­er aufgepasst in Mod­egeschichte als ich. Naja, die Maria There­sia wär sich­er zu beschäftigt gewe­sen um mit mir spazieren zu gehen 🙂 Und ich erkenne auch einen kleinen Sis­si Fan in dir, du schreib­st sie näm­lich richtig, nur mit einen “S”, so wie sie sich selb­st auch geschrieben hat. Stimmts? Sisi war doch die Coolste 🙂

    Alles Liebe und einen schö­nen Tag!
    Lisa

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